Ausstellung Visions in motion – Graffiti und Echos des Futurismus

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Die Ausstellung „Visions in motion – Graffiti und Echos des Futurismus“, die ab 30. November in der Fabbrica del Vapore in Mailand zu sehen ist, stellt einen einzigartigen Vergleich zwischen Futurismus und Graffiti dar, zwei Kunstbewegungen des frühen und späten 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung, eine absolute Premiere in Italien, wurde von Navigare srl in Zusammenarbeit mit der Stadt Mailand und der Fabbrica del Vapore organisiert und vom amerikanischen Kunstkritiker Carlo McCormick zusammen mit Edoardo Falcioni, Maria Gregotti und Elena Pontiggia kuratiert. Unterteilt in sechs Abschnitte (Dynamik, Farbe, Stadt, Rebellion, Öko und ein Dokumentarabschnitt) veranschaulicht die Ausstellung die Parallelen zwischen dem italienischen Futurismus des frühen 20. Jahrhunderts und der Graffiti-Bewegung, die in den 1970er Jahren in New York entstand. Beide Bewegungen drücken eine Vision der Zukunft als Energiefluss und ewige Gegenwart aus, in der die Kunst zu einem Mittel wird, um Bewegung, Geschwindigkeit und Dynamik ihrer Zeit darzustellen. Ausgestellt werden mehr als 150 Werke von Künstlern wie Balla, Depero und Boccioni sowie amerikanischen Künstlern wie Basquiat, Haring und Lady Pink. Dadurch entsteht ein Dialog, der über den Stil hinausgeht und die Rolle und Bedeutung der Kunst in der Gesellschaft hinterfragt. Beide Künstler stellten traditionelle Konzepte von Kunst und öffentlichem Raum in Frage. Der Futurismus zielte auf die Zerstörung der Vergangenheit zugunsten einer neuen, modernen Ästhetik, während der Graffitismus die Kunst aus den Galerien holte und sie zu einem Bestandteil des alltäglichen Lebens auf der Straße und an Randgebieten machte. Die Wahl der Fabbrica del Vapore als Ausstellungsort spiegelt die Philosophie der Bewegung und der urbanen Dynamik wider und unterstreicht die Verbindung zwischen diesen revolutionären künstlerischen Bewegungen und der zeitgenössischen städtischen Umgebung.

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